Im Jahre 1908 eröffnete Reinhold Gleitsmann als Glasgraveur auf der oberen Marktseite in Altenburg seine eigene kleine Werkstatt mit angeschlossenem Laden.


 

Neben den Gravuren in Glas - sein erlerntes Spezialgebiet - kamen Gravuren auf Bestecke, Schmuck, Zinndeckel und Anderes unter seine Stichel.
Emailleschilder, geprägte und geätzte Schilder, Stempel sowie deren Zubehör gehörten zur vielseitigen Produktpalette in der damaligen Zeit.
Die heute tätige dritte Gleitsmann-Generation sitzt übrigens noch am gleichen Ort.
Hier kann man in des Wortes wahrster Bedeutung von einer “alteingesessenen Firma” sprechen.

“Lediglich während der Marktrekonstruktion zu DDR-Zeiten mussten wir kurz dieses Haus verlassen, das jedoch unser Stammsitz geblieben ist”, so der heutige Firmenchef Claus Gleitsmann.

Bis 1954 war der Gründer des Unternehmens als Handwerksmeister aktiv.
Zwei Weltkriege, Inflation und Währungsreform hatten ihm - wie allen anderen Bürgern auch - arg zu schaffen gemacht.
Die Familientradition aber blieb gewahrt.

Zwei Söhne,
Heinz und Horst Gleitsmann,
führten 1954 die Arbeit des Vaters fort.
Heinz als Graveurmeister und Bruder Horst als Facharbeiter - beide Meister ihres Faches.
Stempel, Gravuren und Schilder wurden selbstverständlich den Kundenwünschen entsprechend in Handarbeit gefertigt. Ab 1950 konnten die Gravuren mit Hilfe der ersten Graviermaschine erfolgen.

Mit Claus Gleitsmann war inzwischen die dritte Generation herangewachsen.
Auch er erlernte den Graveurberuf, bestand die Meisterprüfung und übernahm am 1. April 1979 das kleine Unternehmen.
Seit rund 25 Jahren arbeitet seine Frau Renate in der Werkstatt sowie im Laden mit.
Die Tochter Helge bestand 2002 die Gesellenprüfung und verkörpert nunmehr die vierte Generation.

    Hier eine Gravur auf einem Geweih ... rechts ein “Stempel-Engel” als Firmenlogo genutzt, welchen Renate Gleitsmann irgendwo in der langjährigen Firmenhistorie ausgegraben hat ;-)

     

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